Zubereiteter Couscous in einem Schälchen serviert.
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Couscous zubereiten – so wird er besonders fluffig

Couscous zubereiten kann schnell und einfach gehen. Es gibt verschiedene Methoden, um das Weizenkorn besonders zart und fluffig zu garen. Mit meinem Rezept für Couscous und ein paar nützlichen Tipps machst du ihn besonders begehrenswert.

Was genau ist Couscous?

Eigentlich bezeichnet man mit Couscous ein komplettes Gericht und nicht nur eine Zutat. Meistens handelt es sich um einen üppigen Eintopf, der im Kreise der Familie oder mit Gästen gemeinsam von einer großen Platte gegessen wird.

Die Zutat, nach der das Gericht benannt ist, wird inzwischen auch unabhängig vom Gericht verwendet. Wenn du noch mehr über das Weizenprodukt erfahren möchtest, dann schau dir den Beitrag: Was ist Couscous? an.

Couscous Nahaufnahme: es sind einzelne Körnchen zu sehen

Couscous zubereiten: Jetzt wird’s fluffig!

Ursprünglich wurde Couscous von Hand gemacht und anschließend zubereitet – also direkt mit einem Dämpfaufsatz über dem Eintopf gedämpft. Dadurch erhielten die Weizenkügelchen schon beim Dämpfen die Aromen des fertigen Gerichts.

War es nicht möglich den Couscous direkt zu garen, so wurde er zum Trocknen in die Sonne gelegt, um ihn haltbarer zu machen.

Instant Couscous zubereiten

Im Supermarkt findest du heutzutage verschiedene Couscous-Sorten, jedoch handelt es sich in den allermeisten Fällen um Instant-Couscous. Dieser Couscous wird vorgegart und kann zu Hause in wenigen Minuten fertig gegart werden.

Um den Couscous zuzubereiten wird er in einem Topf mit heißer Brühe übergossen.

Je nach Hersteller und Sorte können sich die Garzeiten unterscheiden. Auf der Verpackung steht drauf, wie du den Couscous zubereitetst. Es ist jedoch wirklich simpel, denn du kochst im Verhältnis 1:1 Brühe auf und begießt damit den Couscous. Nachdem dein Couscous fertig ist, kannst du ihn mit der Gabel etwas auflockern.

Couscous im Topf wird mit einem Deckel bedeckt.

Mein Tipp: Für den Geschmack kannst du ein paar Flocken Butter, Ghee, Smen (fermentierte Butter) oder einige Tropfen Olivenöl hinzugeben.

Couscous zubereiten: Couscous wird im Topf mit einer Gabel aufgelockert

Mit Instant Couscous kannst du leckere Salate wie den Couscoussalat mit Halloumi und Zuchhini oder Couscoussalat mit Thunfisch und Tahini-Dressing ganz einfach selber machen.

Couscous in einer Couscoussière zubereiten

Traditionell wird Couscous in einer Couscoussière zubereitet – dort wird er besonders fluffig und aromatisch. Anders als beim Instant-Couscous, dauert die klassische Zubereitung nicht nur ein paar Minuten, sondern ganze 3 Stunden. Das liegt daran, dass dieser Couscous nicht vorgegart wird und alle 15 Minuten deine Aufmerksamkeit benötigt.

Die Couscoussière ist ein doppelstöckiger Topf. Der untere Teil nennet sich „Quedra“. Darin wird der Eintopf gekocht. Den oberen Teil nennt man „Keskas“. Es handelt sich dabei um einen Dämpfaufsatz, in dem der Couscous schonend über dem Eintopf gedämpft wird. Der Vorteil bei dieser Methode ist, dass der Couscous vom Eintopf darunter aromatisiert wird.

Für diese Methode brauchst du unbehandelten Couscous – also kein Instant-Produkt. Während dein Eintopf in der Quedra bereits köchelt, feuchtest du den Couscous ganz leicht mit ein paar Tropfen Wasser an, gibst ihn in die Keskas und lässt ihn für 15 Minuten über dem Dampf garen.

Nach den 15 Minuten schüttest du den Couscous aus der Keskas in eine große flache Form, z.B. eine Auflaufform oder ein Backblech. Dort gibst du einige Tropfen Salzwasser und Öl hinzu, lockerst den Couscous vorsichtig mit zwei Gabeln auf und gibst ihn wieder in die Keskas. Diesen Vorgang wiederholst du alle 15 Minuten für 3 Stunden.

Der Unterschied zur Instant-Variante ist ein noch lockerer Couscous mit viel mehr Aroma. Kein Verkleben und keine Klumpen. Den fertigen Couscous gibst du dann in eine große und flache Servierplatte, machst eine kleine Mulde in die Mitte und füllst den Eintopf in die Mulde. Deine Gäste können sich dann direkt am Couscous und am Eintopf bedienen – oder ihr esst das Gericht ganz traditionell gemeinsam von einer Tafel.

Couscous in einem Kochtopf mit Dämpfeinsatz zubereiten

Alternativ zur Couscoussière, kannst du einfach einen Kochtopf mit regulärem Dämpfeinsatz verwenden. Die Lochung ist bei den Dämpfaufsätzen jedoch meist zu groß für den feinen Coucous. Aus diesem Grund kannst du einfach ein sauberes, dünnes Küchentuch in den Dämpfeinsatz legen und den Couscous darauf geben.

Wichtig ist, dass die Verbindung zwischen dem Kochtopf und dem Dämpfaufsatz komplett verdichtet ist und dort kein Dampf austritt. Denn der soll ja das Weizenkorn garen. So wie bei der Zubereitung mit der Couscoussière musst du den Couscous auch hier alle 15 Minuten mit etwas Salzwasser und Öl behandeln und ihn mit einer Gabel auflockern.

Nun kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Such dir eine Zubereitungsart aus, lade ein paar Gäste ein und macht euch einen kulinarischen Abend – viel Spaß beim Couscous zubereiten und natürlich einen guten Appetit.

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