Grießkuchen – Basbousa
„Bass!“ hieß es immer, wenn ich mir was vom heißen Kuchen stibitzen wollte. „Bass, uläääh!“ – Ich versuchte es natürlich trotzdem. Der Ausdruck „Bass!“ hat in diesem Fall nichts mit einer akustischen Druckwelle oder dem Namen dieses leckeren Grießkuchens Basbousa zu tun, sondern bedeutet so viel, wie „Lass‘ das!“ und „Ulääääh“ ist ein Ausdruck, den man nutzt, wenn man einen männlichen Mitmenschen meint und ihn beleidigen möchte. Oh oh!
Ob der Erfinder oder die Erfinderin dieses Grießkuchens einem Kind namens Bousa [Buhßa] sagen wollte, dass es den Kuchen gefälligst in Ruhe lassen soll? Und jemand anderes könnte in dem Moment gedacht haben, dass der Kuchen so heißt? „Bass Buhßa!!!“ Hm… wer weiß?!
Der Grießkuchen ist auf jeden Fall sehr lecker und es ist sehr erstrebenswert ihn von der Fensterbank zu stibitzen. Oder, du backst den Kuchen einfach selbst.
Basbousa ist nicht nur sehr lecker, sondern auch sehr leicht zuzubereiten. Etwas Grieß, ein paar Kokosflocken, ein Schluck Joghurt – das war es schon fast. Habe ich was vergessen? Ach ja: Zuckersirup! Ne ganze Menge Zuckersirup! Aber glaub‘ mir, der Kuchen wird trotzdem nicht zu süß – dafür aber unglaublich saftig und zart. Natürlich darf das Parfum arabischer Süßspeisen nicht fehlen: Rosenwasser.
Aber Vorsicht: lasse das Fenster beim Auskühlen nicht offen! Der Duft wird definitiv Fans anlocken… „Bass!“ 😛
Rezept für Basbousa
Kochutensilien
Zutaten
Für den Grießkuchen
- 300 g Hartweizengrieß
- 100 g Weichweizengrieß
- 100 g Zucker
- 100 g Kokosraspel
- 150 g Butter geschmolzen
- 250 g Joghurt (Natur, 3,5%)
- 20 blanchierte Mandeln
- 2 Eier
- 2 TL Vanilleextrakt
- 2 TL Backpulver
- 1 Zitrone Schale abreiben
- 1 Prise Salz
Für den Sirup
- 200 ml Wasser
- 200 g Zucker
- 1 EL Rosenwasser
- 1 TL Zitronensaft
Zubereitung
Sirup
- Zucker, Wasser und den Zitronensaft in einer Kasserolle miteinander verrühren bis sich der Zucker aufgelöst hat.
- Lasse das ganze für ca. 10 Minuten köcheln.
- Rosenwasser unterrühren und den Sirup abkühlen lassen.
Basbousa
- Grieß, Backpulver, Zucker, Kokosraspel und Salz in eine Schüssel geben und alles miteinander vermengen.
- Joghurt, Butter, Eier, Zitronenschale und Vanilleextrakt dazugeben und alles zu einem lockeren Teig verrühren.
- Teig in die Kuchenform geben und für ca. 45 Minuten in den Kühlschrank stellen.
- Backofen auf 170°C vorheizen.
- Der Grießkuchen ist im Kühlschrank etwas erstarrt und du kannst ihn jetzt in Vierecke schneiden.
- In die Mitte jedes Vierecks eine blanchierte Mandel drücken (blanchieren =Mandel kurz in Wasser aufkochen, in kalten Wasser abschrecken und Haut entfernen).
- Grießkuchen für 30 Minuten in den vorgeheizten Backofen geben.
- Nachdem der Kuchen fertiggebacken ist, begieße ihn sofort mit dem abgekühlten Sirup und lasse ihn für 1 Stunde ziehen.
- Optional kannst du den Kuchen mit ein paar Kokosflocken bestreuen.
Notizen
Nährwerte
Hat dich der Kuchen-Hunger gepackt? Dann probiere auch gerne den Labneh Cheesecake mit Mango, Dattelkuchen mit Schoko-Pistazien-Topping oder den Geburtstagsklassiker Kalter Hund.
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Diesen Kuchen mag ich sehr gerne! Die Konsistenz ist perfekt und genau das richtige (vermutlich nicht nur) im Februar.
Hey Julia!
Vielen Dank für dein Kommentar!
Deine Vermutung ist richtig – Basbousa schmeckt mir auch das ganze Jahr über 😉
Liebe Grüße
Rafik
Wir waren vor zwei Wochen in Israel und haben dort genau diesen Kuchen probieren dürfen! Danke für dein Rezept, das wird ganz bald nachgemacht.. und wahrscheinlich noch einiges mehr von deinem Blog 😉
Liebe Grüße
Lisa und Stefan von reisehunger
Hallo ihr zwei,
lieben Dank 🙂
Bin ich mal sehr gespannt, wie euch meine Version schmeckt 🙂
Viel Spaß beim Backen und natürlich guten Appetit.
Liebe Grüße
Rafik
Kann man den Kuchen auch ein Tag vorher zubereiten?
Hallo Mari,
du kannst den Kuchen gerne auch einen Tag vorher zubereiten. Bedecke ich dann aber nach dem Auskühlen mit Frischhaltefolie oder bewahre den Kuchen in einer Frischebox auf.
Liebe Grüße
Rafik