Oliventapenade – das beste Rezept für den mediterranen Klassiker
Ich liebe Oliven in jeder Farbe und Form. Und als ich das erste Mal Oliventapenade probiert habe, war es um mich geschehen. Diese Olivenpaste ist ein absoluter Klassiker der mediterranen Küche. Das Rezept ist wirklich super einfach und schnell zu machen. Hier erfährst du alles, um den beliebten mediterranen Aufstrich aus Oliven zu Hause ganz einfach selber zu machen.
Das Wichtigste auf einen Blick: Was ist Oliventapenade?
- Oliventapenade ist eine Paste bzw. Aufstrich aus hochwertigen Oliven, Kapern, Sardellenfilets und weiteren Zutaten, die sich leicht und in wenigen Minuten zubereiten lässt.
- Es gibt vielfältige Verwendungsmöglichkeiten für Oliventapenade – als Brotaufstrich, in Salaten, als Zutat in Vinaigrettes oder als Beilage beim Grillen. Und sie kann auch vegan zubereitet werden, indem Sardellen weggelassen werden.
- Oliven variieren in Farbe und Geschmack abhängig von Reifestadium und Herkunft; die Olivensorte Kalamata empfehle ich besonders für Oliventapenade.
Die Zubereitung der Oliventapenade
Ein wirklich einfaches Rezept: Die Zubereitung von Oliventapenade ist wirklich super einfach und geht sehr schnell. In ein paar Minuten bist du damit auch schon fertig.
Das sind die Zutaten, die du für eine authentische Tapenade brauchst:
- Oliven
- Kapern
- Sardellenfilets
- Olivenöl
- Knoblauchzehen
- Petersilie
- Thymian
- Zitronensaft
Die Oliven sollten natürlich entsteint sein, sonst wird es sehr crunchy und nicht besonders lecker – haha!
Ich habe mich übrigens für eine Mischung aus Kalamata und grünen Oliven entschieden. So hast du noch einen etwas differnzierteren Geschmack und es sieht auch etwas schöner aus, finde ich.
Hier kommt noch die Steps, die du vorbereiten solltest, um eine köstliche Oliventapenade zu machen:
- Oliven ggf. entsteinen.
- Kapern abseihen.
- Petersilie und Thymian waschen und vom Strunk zupfen.
- Knoblauch schälen.
- Zitrone auspressen.
Wenn alle Zutaten bereit sind, kannst du alles zusammen in einem Mixer oder mit dem Pürierstab mixen.
Mixe die Zutaten aber nicht zu stark, wir wollen kein Püree machen, sondern eine leicht stückige Konsistenz. Das bekommst du hin, wenn du eher kurze Puls-Bewegungen deines Mixers oder Pürierstabs nutzt.
Also nicht in einem Durchgang mixen, sondern immer kurz, dann die Textur testen und ggf. wieder kurz mixen. So hast du mehr Kontrolle über die gewünschte Konsistenz.
Insgesamt benötigst du sicher nicht länger als 10 Minuten für die Zubereitung der Oliventapenade.
Vegane Alternative zur Oliventapenade
Traditionelle Oliventapenade enthält eigentlich immer Sardellen und ist daher nicht vegan. Aber keine Sorge, es gibt auch eine vegane Variante, die ‘Affinade’ genannt wird.
Zur Zubereitung der veganen Version der Oliventapenade lässt du einfach die Sardellen weg und würzt evtl. mit etwas mehr Olivenöl, Kräutern und Salz nach.
Wie du Oliventapenade am besten servieren, verwenden und essen kannst
Oliventapenade ist mehr als eine Paste zum Dippen oder zum Bestreichen von knusprigem Baguette oder Olivenbrot. Die Möglichkeiten sind endlos! Oliventapenade ist auf Toast oder kleinen Crackern z.B. ein perfekter Aperitif. Sie ist auch ideal für Partys oder gemütliche Abende mit Freunden, da sie sich leicht vorbereiten lässt und einfach köstlich ist.
Aber Oliventapenade kann noch so vieles mehr! Hier sind noch ein paar Ideen, wie du diese Delikatesse noch verwenden und genießen kannst:
- Als Topping auf einem einfachen Salat
- Als Grundlage oder Zutat für eine kräftige Vinaigrette
- Als Teil einer Kruste für gebackenen Fisch
- Als perfekter Begleiter beim Grillen
Du wirst diese Liste sicher sehr gut vervollständigen können.
Wissenswertes über Oliven
Oliven sind die Hauptzutat der Oliventapnade und natürlich ist deren Sorte und auch Qualität entscheidend für den Geschmack.
Oliven unterscheiden sich in Farbe, Geschmack und Reife. Unreife Oliven sind grün und zeichnen sich durch festes Fleisch sowie ein intensives, scharfes Aroma aus, während reife Oliven dunkler werden und einen milder, vollmundiger Geschmack entwickeln. Die Verfärbung der Oliven von grün zu dunklen Tönen wie rot, violett oder schwarz ist Teil des natürlichen Reifeprozesses und nicht von der Sorte abhängig.
Es ist wichtig zu wissen, dass manche grüne Oliven künstlich mit Eisengluconat gefärbt werden, um den Anschein von Reife zu erwecken, was ihren Geschmack aber eher dem der festen grünen Oliven ähnlich macht. Ich bin kein Freund von eingefärbten Oliven, da sie mich geschmacklich leider immer enttäuschen.
Im Gegensatz dazu sind z.B. echte schwarzen Oliven aus Nyons, die auch als Tanche-Oliven bekannt sind, da sie erst nach dem ersten Raureif im überreifen Zustand geerntet werden und somit durch eine lange Reifezeit an den Bäumen einen sehr intensiven Geschmack entwickeln.
Kalamata-Oliven
Eine meiner liebsten Sorten sind Kalamata-Oliven, auch als Kalamon-Oliven bekannt. Sie sind dunkelviolette, mandelförmige Oliven, die aus der Halbinsel Peloponnes in Griechenland stammen. Im vollreifen Zustand haben Kalamata-Oliven ein festes und sehr aromatisches Fruchtfleisch. Ihre aromatischen und festen Eigenschaften machen sie meiner Meinung nach zu einer idealen Olive für die Zubereitung von Oliventapenade.
Meine Empfehlung ist also ganz klar: Nutze Kalamata-Oliven für deine Tapenade, bestreiche damit ein knuspriges Stück Baguette und gönne dir z.b. frischen Tomaten dazu!
Tipps zur Aufbewahrung und Haltbarkeit
Wenn du deine selbstgemachte Olivenpaste nicht direkt servieren und essen möchtest, empfehle ich dir sie nach der Zubereitung in ein gut verschlossenes Glas im Kühlschrank aufzubewahren.
Ich habe mir dafür Gläser von eingelegtem Gemüse einfach sehr gut abgewaschen und befülle sie dann mit Oliventapenade oder anderen Dips & Cremes, wie z.B. Hummus, Baba Ghanoush oder Labneh. Man muss sich ja nicht immer die teueren Frischeboxen kaufen.
Die fertige Tapenade kann im Kühlschrank etwa 1 Woche aufbewahrt werden, bei optimalen Bedingungen sogar bis zu zwei Wochen. Um die Haltbarkeit der Oliventapenade im Kühlschrank zu verlängern, kannst du die Oberfläche mit einem dünnen Film aus Olivenöl bedecken.
Die Tapenade solltest du nicht mehr essen, falls du Veränderungen entdeckst, wie:
- eine ungewöhnliche Konsistenz
- einen seltsamen Geruch
- Farbveränderungen oder Schlieren
- eine trübe Flüssigkeit
That’s it!
Ich liebe Oliven wirklich sehr und daher kann ich dir Oliventapenade wirklich nur wärmstens ans Herz legen. Die Olivenpaste ist mehr als ein köstlicher Brotaufstrich, der einfach und schnell zubereitet werden kann. Du kannst sie nach Lust und Laune vielseitig einsetzen, variieren und verfeinern. Ob als Aperitif oder auch als Beilage bei Hauptgerichten, sie wird definitiv nicht enttäuschen. Achte aber wirklich auf die Qualität der Zutaten, insbesondere der Oliven – das ist entscheidend für den Geschmack. Es lohnt sich daher, auf hochwertige Oliven zurückzugreifen.
Also, Tapenade aus Oliven selber zu machen ist super einfach und geht auch sehr schnell. Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren und natürlich Genießen. Solltest du Fragen, Anregungen oder generell Feedback haben, hinterlasse mir sehr gern ein Kommentar.
Rezept für Oliventapenade
Kochutensilien
- Foodprozessor
Zutaten
- 100 g Kalamata Oliven
- 100 g grüne Oliven
- 1/2 Knoblauchzehe
- 5 g Petersilie
- 5 g Thymian
- 2 Esslöffel Olivenöl
- 1 Sardellenfilet
- 1 Esslöffel Kapern
- 1 Teelöffel Kapernsaft
- Salz und Pfeffer
Zubereitung
- Oliven in einem Sieb abtropfen lassen.
- Knoblauch schälen.
- Petersilie und Thymian waschen und von den Stängeln zupfen.
- Oliven mit Knoblauch, Kräutern, Olivenöl, Sardellenfilet, Kapern und Kapernsaft in einen Foodprozessor geben und zu einer groben Paste hacken.
- Oliventapenade mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Baguette oder anderem Gebäck servieren.