Schawarma
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Schawarma – Street Food der Levante

Schawarma bekommt man leider nicht an jeder Ecke, wie z.B. Döner oder Gyros Pita – und einen wirklich guten Schawarma-Wrap schon gar nicht. Umso schöner ist es, dass man sich das beliebteste Street Food der Levante – neben Falafel versteht sich – auch gut zu Hause zaubern kann. Und das funktioniert sogar ohne drehenden Spieß ganz einfach im Backofen. 🙂

Alles was du brauchst ist gutes Fleisch mit einem sympathischen Fettanteil. Ich habe mich für Rind entschieden, du kannst aber auch Lamm nehmen. Dann brauchst du noch ein wenig Zitronensaft, Apfelessig und einen ganzen Berg Gewürze…

„Schawarma liebt deinen Gewürzschrank“

Das sagte mir meine Mutter, als sie das Rezept für die Marinade mit mir durchgegangen ist. Und es stimmt! Du brauchst mindestens 10 Gewürze: Kümmel, Kreuzkümmel, Nelken, Zimt, Muskat, Kardamom, Pfeffer, Salz, Oregano, Paprika und Chili – das muss man erstmal da haben.

Aber zum Glück bekommt man alle Gewürze in jedem gut sortiertem Supermarkt.Also, alles schnell zu einer Marinade vermengt und das Fleisch darin über Nacht ziehen lassen. Die Säure macht das Fleisch schon im Kühlschrank etwas mürbe und wenn es dann auch noch für 2 Stunden im Backofen langsam vor sich hin gart, kommt es butterzart wieder raus. Tadaaa – du bist deinem Schawarma Wrap schon ein großes Stück näher.

Wenn du magst, kannst du es in den letzten Minuten auch nochmal im Backofen unter den Grill stellen – muss aber nicht. Ich gebe in den letzten 15 Minuten noch ein paar Mini-Rispentomaten auf oberster Schiene zum Angrillen in den Ofen. Und ja, es gehören definitiv Pommes in den Wrap!

Die Levantiner sind eh total verrückt nach Pommes! Es gibt kaum ein Mittag- oder Abendessen ohne diese frittierten Goldstifte. Als Kind habe ich mir oft sogar einfach nur eine Handvoll Pommes ins Fladenbrot gelegt, Ketchup drüber gegeben und zu einen Wrap gerollt. Meeega lecker, muss ich mal wieder machen…

Da man Schawarma so gut vorbereiten kann, hat es meine Mutter gern mal zu Feiern zubereitet. Das Fleisch macht sich von selbst – und jeder darf sich seinen Wrap selbst basteln und war happy.

Wenn du übrigens Hühnchen lieber magst, dann dürfte dir das Rezept für Chicken Schawarma gefallen. Und wenn du gar kein Fleisch isst, dann gibt es auch eine vegane Variante.


Rezept für Schawarma

Schawarma
Rezept speichern
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Marinierzeit 12 Stunden
Gesamtzeit 13 Stunden
Portionen 6 Wraps
Kalorien 604

Zutaten

Fleisch & Marinade

  • 1 Kg Rindfleisch sollte eine gute Portion Fett bzw. eine fettreiche Maserung haben. Z.B. Roastbeef.
  • 120 ml Zitronensaft frisch gepresst
  • 60 ml Apfelessig
  • 60 ml Olivenöl
  • 1 Chili entkernt und gehackt
  • 1 TL Nelken gemahlen
  • 1,5 Tl Salz
  • 1/2 TL Cumin gemahlen
  • 1/2 Tl Kardamom gemahlen
  • 1/2 TL Kümmel gemahlen
  • 1/2 TL Oregano
  • 1/2 TL Zimt
  • 1/2 TL Muskatnuss gemahlen
  • 1/2 Tl Paprikapulver edelsüß
  • 1/2 Tl Sumach
  • 1/2 Tl Pfeffer

Für den Wrap

Zubereitung

Fleisch & Marinade

  • Schneide das Fleisch in fingerdicke Steaks (oder lasse es dir an der Theke in Steaks schneiden).
  • Vermenge die Zutaten für die Marinade in einer großen Schale miteinander, lege das Fleisch in die Schüssel und reibe es mit der Marinade ein.
  • Bedecke die Schale mit Frischhaltefolie und lasse das Fleisch über Nacht, aber mindestens für ein paar Stunden, marinieren.
  • Heize den Ofen auf 150 °C vor, gib das Fleisch eine Braten- oder Auflaufform, decke es mit Alufolie ab und lasse es für 2 Stunden im Ofen garen.
  • Gib die gewaschenen Tomaten 15 Minuten bevor das Fleisch fertig ist auf ein Backblech und grille sie auf der obersten Schiene im Ofen an.
  • Schneide das Fleisch in feine, kleine Streifen.

Schawarma Wrap-Bauanleitung

  • Bereite dir die Tahini-Sauce nach diesem Rezept zu.
  • Frittiere die Pommes.
  • Schneide die Gurke in Viertel.
  • Belege das Fladenbrot mit dem Fleisch, den Pommes, Gurken, etwas Petersilie, Kirschtomaten und gib einen Klecks Tahini-Sauce drüber.
  • Wickle deinen Schawarma-Wrap.

Notizen

*Rezept enthält Affiliate-Links.

Nährwerte

Calories: 604kcal | Carbohydrates: 38g | Protein: 38g | Fat: 34g | Saturated Fat: 11g | Polyunsaturated Fat: 3g | Monounsaturated Fat: 19g | Trans Fat: 1g | Cholesterol: 115mg | Sodium: 1143mg | Potassium: 973mg | Fiber: 4g | Sugar: 3g | Vitamin A: 525IU | Vitamin C: 24mg | Calcium: 116mg | Iron: 5mg

Wenn du übrigens wissen möchtest, wie man das griechische Pendant Gyros selber machen kannst, dann schau mal beim Blog von Die Frau am Grill vorbei. Probiere unbedingt auch mal mein original Falafel Rezept.

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18 Kommentare

  1. Hallo Rafik,
    was für ein schön gemachter Blog! Und endlich ein Rezept für Schawarma mit Fleisch aus dem Backofen (anstatt aufwändig gegrilltem Fleisch). Bisher gab’s Schawarma in für uns erreichbarer Nähe nur im libanesischen Restaurant in Heidelberg, nun wird es demnächst zuhause ausprobiert.
    Liebe Grüße
    Simone

    1. Hallo Simone,
      vielen Dank für das Kompliment. 🙂
      Es freut mich sehr, dass dir der Blog so gut gefällt. Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachkochen. Kannst ja sehr gerne mal zurückmelden, wie dir das Schwawarma geschmeckt hat.
      Liebe Grüße
      Rafik

  2. Hallo Rafik,

    nun kam ich endlich dazu, Dein Shawarma-Rezept auszuprobieren, und es hat ganz prima geschmeckt (eigentlich noch besser als beim Libanesen in Heidelberg!) – und es ist gar kein großer Aufwand.

    Nur mit dem Fladenbrot (ebenfalls nach Deinem Rezept) ist etwas gründlich schief gelaufen: bei mir hat der Trick mit dem Zauberkochlöffel leider nicht funktioniert … mein großer Sohn meinte augenzwinkernd „Der Keks schmeckt aber gut!“. Tja, soviel zur Konsistenz meines ersten Versuchs, das Fladenbrot hatte sich beim Backen nicht aufgebläht und wurde ziemlich kompakt.

    Ich habe mich an das Rezept gehalten (glaube ich zumindest), die Fladen vor dem Backen ca. 1,5 cm (?) flachgedrückt, danach allerdings nicht mehr gehen lassen, und sofort in den 225° C heißen Backofen getan, so um die 7 Minuten drin gelassen, bis sie oben an den Rändern leicht braun wurden. Hast Du eine Idee, was ich da falschgemacht haben könnte? Muss man die Fladen am Schluss nochmals gehen lassen? Für einen Tipp wäre ich Dir sehr dankbar, damit bald der nächste Versuch starten kann.

    Viele liebe Grüße
    Simone

    1. Hallo Susanne,

      ich bin mal so frei und antworte: Das hört sich v.a. nach zu wenig Hitze an.
      Das Fladenbrot braucht möglichst hohe und idealerweise Kontakttemperatur, damit sich die Oberfläche schnell schliesst und im inneren der Wasserdampf den Fladen aufbläht.
      Bestes Ergebnis m.E. auf dem Grill mit Pizzastein, im Backofen auch Pizzastein oder Grillpfanne auf den Boden des Backofens und so hoch es geht vorheizen für 20 Minuten.

  3. Hallo Rafik,
    toller Blog bin wirklich dankbar für die tollen Rezepte.
    Jetzt wollte ich mal das Schawarma ausprobieren. Welches Fleisch empfiehlst du, welchen Teil vom Rind?
    Vielen Dank und beste Grüße
    Lorenz

    1. Hallo Lorenz,
      vielen Dank für die Blumen. Freut mich wirklich sehr, dass dir mein Blog gefällt. Ich nehme für das Schawarma gerne Roastbeef, da es eine feine Fettmaserung hat.
      Ich bin schon sehr gespannt, wie es dir schmeckt. Und: vergiss die Pommes nicht 😉
      Beste Grüße
      Rafik

  4. 5 Sterne
    Hallo Rafik,
    letzte Woche habe ich das Schawarma gemacht. Hat auch wieder super geschmeckt. Auch mein Mann war begeistert.
    Und grad hab ich das Hähnchen für Musakhan mariniert. Das gibt es morgen. Wird bestimmt auch so gut schmecken wie die andern Sachen.
    Lieben Gruß
    Heike

    1. Hallo Heike,
      na das klingt doch super 🙂 Freut mich sehr, dass es euch geschmeckt hat.
      Dann wünsche ich euch weiterhin einen guten Appetit. Das Musakhan wird euch sicher auch gefallen 🙂

      Liebe Grüße
      Rafik

  5. 5 Sterne
    Hallo Rafik,
    das war so lecker! Vielen Dank für das großartige Rezept. Sicher nicht das letzte Mal! Haben eben gerade die Teller weggeräumt und sind restlos begeistert.
    Dankeschön !
    VG
    Claudia &Günther

    1. Hallo ihr zwei 🙂
      Vielen lieben Dank für euer tolles Feedback. Ich freue mich riesig, dass es euch geschmeckt hat 🙂

      Liebe Grüße
      Rafik

  6. HZey
    ich versuche mich heute auch am Schawarma. und wollte des wegen fragen, iob ich nach dem Marinieren die Marinade mit in den Backofen gebe?
    Beste Grüße
    Hans

    1. Hey Hans,

      die Marinade kannst du auf jeden Fall mit in den Backofen geben. Ich wünsche euch einen Guten Appetit 🙂

      Liebe Grüße
      Rafik

      1. 5 Sterne
        Danke für den Hinweis,
        Es war richtig richtig köstlich! Danke für die guten Rezepte!
        Beste Grüße

  7. 5 Sterne
    Einfach unglaublich gut . Ich bin sehr begeistert .das muss man selbst erleben . Danke für das gute Rezept

    1. Hallo Jennifer,

      vielen lieben Dank für dein tolles Feedback. Ich freue mich wirklich sehr, dass es dir geschmeckt hat 🙂

      Liebe Grüße
      Rafik

  8. 5 Sterne
    Vielen Dank für dieses Rezept! Ich habe das Shawarma nun schon einige Male nachgekocht. Nach dem Garen im Ofen schneide ich die Steaks klein und brate das Fleisch zusätzlich einige Sekunden scharf an. Irgendwie kommt bei mir der Shawarma-Geschmack erst dann richtig zur Geltung. Im Ofen gart das Fleisch in der Marinade, in einer mit Alufolie geschlossenen Form. Mache ich dabei etwas falsch oder könnte ich das Fleisch auch gar nicht garen, sondern direkt in der Bratpfanne zubereiten?

    1. Hallo Lou,
      vielen lieben Dank für dein tolles Feedback. Das Fleisch hinterher nochmal scharf anbraten bringt definitiv noch leckere Röstaromen hinzu, die im Ofen in der Art fehlen. Das ist wirklich eine coole Idee! Die Methode im Ofen garantiert dir saftiges Fleisch. Wenn du es direkt in der Pfanne braten möchtest, kannst du das natürlich auch machen – dann würde ich das Fleisch vorher aber noch dünner aufschneiden.

      Liebe Grüße
      Rafik

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