Makali: Frittiertes Gemüse für deine levantinische Mezze
Makali bedeutet aus dem Arabischen übersetzt ganz simpel “Frittiertes”. Damit ist in der Regel gemischtes frittiertes Gemüse gemeint. Ich hatte ja schon einige Male erwähnt, dass man in der Levante total verrückt nach Pommes ist, oder? Aber bei frittierten Kartoffeln bleibt es eben nicht. Deshalb gehört Makali zu einer gut gedeckten Mezze dazu. Das ist levantinische Tradition.
Und auch wenn du unterwegs bist, kannst du bei jedem guten libanesischen Restaurant oder Imbiss ein Makali-Wrap oder Makali-Sandwich bestellen – das ist libanesisches Fast Food und es ist vegan. Du kannst es also wunderbar all deinen Freunden servieren.
Welches Gemüse nimmt man für Makali?
In der Levante liebt man Gemüse und eben auch frittiertes Gemüse jeglicher Art. Und was genau du frittieren möchtest, kannst du ganz nach Lust und Laune entscheiden. Hier ein paar klassische Beispiele:
- Blumenkohl
- Kartoffeln
- Auberginen
- Zwiebeln
- Zucchini
Das sind meine Top 5, die ich für mein Makali-Sandwich nehme und die bei allen gut ankommen.
Wie bereitet man Makali zu?
Die Zubereitung dieses Gerichts ist wirklich sehr simpel. Denn du brauchst nur eine Fritteuse oder einen großen Topf, in dem du frittieren kannst.
- Gemüse waschen, richtig trocken tupfen (sonst spritzt es zu sehr, sobald du es ins heiße Fett gibst) und in Stücke schneiden.
- Fritteuse oder Topf mit Öl erhitzen und das Gemüse darin goldbraun frittieren.
Was isst man zu Makali?
Makali wird als Teil einer Mezze serviert. Das bedeutet, es werden mehrere Kleinigkeiten wie Falafel, Hummus oder Matbucha auf den Tisch gestellt und man futtert sich einfach nach Herzenslust durch das ganze Programm. Ich persönlich liebe es total, das frittierte Gemüse in ein Stück Fladenbrot mit etwas Salz, Minze und Tahini-Sauce zu rollen und dann als Wrap oder kleineren Happen zu genießen.
Zu Makali empfehle ich dir:
- Fladenbrot
- Oliven
- Minze
- Glatte Petersilie
- Tahini-Sauce
- Zitrone
- Falafel
- Labneh (oder auch die vegane Variante)
Mezze – Schlemmen nach Lust und Laune
Ich liebe Mezze und ich liebe Makali. Es ist einfach herrlich mit seinen Freunden in geselliger Runde zu sitzen und zu schlemmen. Und das ist auch Teil der Kultur in der Levante. Kaum jemand ist irgendwo allein, sondern eher in Gesellschaft. Hier mal eine Falafel mit Aubergine, da wieder das Fladenbrot mit etwas Blumenkohl in den Frischkäse getunkt, zwischendurch eine süß frittierte Zwiebel mit etwas Minze und einer Prise Salz. Klar, durch das frittieren wird das Gemüse nicht unbedingt zum Diät-Food, gewinnt aber an köstlichen Röstaromen und Geschmack.
An Makali kann ich mich einfach nicht satt essen. Nicht zuletzt deswegen wurde ich von Freunden mit den Möwen aus Findet Nemo verglichen und habe liebevoll den Namen “Libanesische Fressmöwe” verpasst bekommen…
Naja – du siehst, die Kombinationsmöglichkeiten sind vielfältig. Worauf wartest du noch? Probier dich durch und hab viel Spaß dabei!
Rezept für Makali
Zutaten
- 1 L Raps- oder Sonnenblumenöl
- 1 Blumenkohl
- 3 Kartoffeln
- 1 Zucchini
- 1 Aubergine
- Salz
Zubereitung
- Blumenkohl waschen und einzelne Röschen abtrennen.
- Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden.
- Strunk der Zucchini abschneiden. Zucchini längs in Scheiben schneiden.
- Strunk der Aubergine abschneiden und die Aubergine in Scheiben schneiden. Anschließend die Schnittflächen der Aubergine leicht salzen und für ca. 5 Minunten stehen lassen. Die Aubergine lässt etwas Wasser. Dieses Wasser anschließend mit Küchenpapier abtupfen.
- Ol in einem Topf oder einer tiefen Pfanne auf ca. 170 °C erhitzen und das Gemüse jeweils ca. 5 Minuten unter wenden darin frittieren. Gemüse anschließend auf Küchenpapier abtropfen lassen und leicht salzen.
- Makali mit Fladenbrot, Tahini-Sauce, frischer Minze, Petersilie, Oliven etc. servieren.
Notizen
Nährwerte
Brauchst du noch ein paar Ideen für deine nächste Mezze? Dann Tisch doch mal Oliventapenade, Fava oder CigKöfte auf.