Fava | Cremiger Dip aus Schälerbsen
Als ich das erste mal beim Griechen im Restaurant auf der Karte die Fava Creme entdeckt habe, musste ich den Dip auf jeden Fall direkt ausprobieren. Super cremig, samtig und unfassbar lecker! Das Rezept ist außerdem super einfach und schnell gemacht.
Was ist Fava überhaupt?
Fava ist traditionell ein Püree aus der Fava (Erbse), die ist auf den vulkanischen Böden der griechischen Insel Santorin gibt. Daher wird diese Sorte der gelben Erbsen auch “Santorini Fava” genannt.
Die Creme hat von der Konsistenz eine gewisse Ähnlichkeit mit Hummus, wird aber ganz anders zubereitet und schmeckt auch ganz anders. Lecker sind aber definitiv beide Cremes! Mich persönlich erinnert Fava geschmacklich total an das libanesische gelbe Mujadara, das meine Mutter immer für uns aus Linsen gekocht hat.
Um Fava zu machen, brauchst du aber nicht zwingend nach Santorin reisen, um dir die gelben Erbsen zu besorgen. Ein Gang zum Supermarkt sollte reichen, denn dort gibt es nahezu überall gelbe Schälerbsen (oder auch Spalterbsen), die den Santorini Fava nahe kommen.
Schnell und einfach zum eigenen Erbsen-Dip
Als ich den Dip das erste Mal gegessen habe, musste ich tatsächlich direkt an das Linsenpüree meiner Mutter denken und konnte mir auch schon konkret vorstellen, wie das Gericht gekocht wird.
Nach einer kurzen Recherche der Zutaten war mir dann direkt klar: Das geht wirklich genau so super schnell und einfach! Danach gab es für uns zu Hause erstmal nur noch den köstlichen Fava-Dip.
Um ein gutes Fava zu machen, benötigst du nicht viele Zutaten und diese bekommst du in der Regel auch alle im Supermarkt. Neben gelben Schälerbsen, benötigst du auch Knoblauch, Zwiebeln, gutes Olivenöl, etwas Oregano und Thymian.
Auch wenn die Zutatenliste jetzt nicht super fancy ist, der Geschmack wird dich dennoch umhauen – glaub mir!
Auch bei der Zubereitung habe ich dann tatsächlich direkte Ähnlichkeiten zum Rezept für Mujadara erkannt. Zwiebeln und Knoblauch werden in Olivenöl geröstet und bekommen ordentlich Geschmack. Anschießend werden die gelben Erbsen hinzugegeben und kurz mit angeröstet, bevor Thymian und Oregano hinzukommen und das Ganze mit Wasser abgelöscht wird.
Das ist beim libanesischen Linsenpüree ganz ähnlich. Auch bei Fava werden die gelben Erbsen dann so lange gekocht, bis sie weich werden und fast zerfallen. Bei den Erbsen dauert das allerdings ca. gute 50 Minuten, bis sie so richtig durch sind.
Wenn die gelben Erbsen dann weich sind, kommt noch etwas frisch gepresster Zitronensaft hinzu und außerdem Salz und Pfeffer. Das war es schon. Der intensive Geschmack kommt von den Röstaromen des Knoblauchs und der Zwiebel und natürlich der gelben Erbsen. Der Zitronensaft hebt das Aroma dann nochmal ordentlich an.
Alles, was du dann noch tun musst, ist das Fava zu pürieren. Hier kannst du variieren, wie fein du deine Erbsencreme möchtest. Serviere Fava dann direkt etwas Olivenöl und einem knusprigen Brot.
Fava hält sich gut verpackt im Kühlschrank für ca. 3 Tage.
Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Ausprobieren und natürlich einen guten Appetit!
- Halabi, Rafik (Autor)
Rezept für Fava
Kochutensilien
Zutaten
Zubereitung
- Zwiebel und Knoblauch schälen und hacken.
- Olivenöl in einem Topf auf mittlerer bis hoher Stufe erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin für ca. 5 Minuten anbraten.
- Schälerbsen hinzugeben und für ca. 1 Minute mit anrösten und mit warmen Wasser ablöschen und Thymian und Oregano unterrühren.
- Auf mittlerer Hitze für ca. 50 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen, bis die Schälerbsen richtig weich sind. Zwischendurch umrühren und in den letzten 5 Minuten den Deckel abnehmen. Die Schälerbsen zerfallen beim Kochen auch schon leicht. Die Kochzeit kann leicht variieren.
- Zitronensaft hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Ggf. mit einem Stabmixer pürieren, auf Teller verstreichen und mit etwas Olivenöl garnieren.
- Fava mit Brot servieren.
Notizen
Nährwerte
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Das ist bestimmt sehr fein und wird auch demnächst nachgekocht, aber wieso heißt das Fava?
Fava kannte ich bis jetzt als Dicke Bohne – auch als Ackerbohne oder Saubohne im Handel – und als Grundzutat für Ful.
Botanisch ist es wahrscheinlich korrekt, was die Griechen da machen, denn auch die Gelbe Erbse gehört wie die Ackerbohne zur Familie der Fabaceae.
Egal, für meinen nächster Einkauf steht die Gelbe Erbse auf der Liste.
Danke für das Rezept!
Hallo liebe Britta,
da gebe ich dir recht – das ist wirklich etwas irritierend. Aber manchmal ist es so 🙂 Lecker ist Fava aber auf jeden Fall. Ganz viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen 🙂
Liebe Grüße
Rafik
Für mein Neujahrs-Mezze-Schmaus für die ganze Familie habe ich einige deiner Rezepte gemacht – vielen Dank für deinen wunderbaren Blog!
Dein Rezept für Fava ist eine tolle Variante für Hülsenfrüchte-Pasten-Freunde!
Beste Grüsse und ein gutes neues Jahr
Peter
Hey Peter,
vielen lieben dank für dein fantastisches Feedback 🙂 Freut mich wirklich sehr, dass es dir so gut geschmeckt hat – Fava ist einfach grandios 🙂
Liebe Grüße
Rafik