Hummus selber machen
Hummus selber machen ist viel einfacher, als du denkst! Diese köstliche Kichererbsencreme ist der perfekte vegane Dip für Brot sowie Gemüse und ist ein fester Bestandteil der orientalischen Küche, ganz besonders in der Küche der Levante. Ich persönlich bin mit damit aufgewachsen und gebe dir hier das einfache Hummus original Rezept meiner Familie.
Was ist Hummus und was bedeutet der Name?
Hummus ist ein leckerer veganer Dip aus Kichererbsen, Sesampaste und Gewürzen. Wenn meine Mutter „Hummus“ sagt, dann ist in der ersten Sekunden nicht unbedingt klar, ob sie den Dip oder die Kichererbsen selbst meint. In der arabischen Sprache ist der Name eben gleichbedeutend. Kichererbsen heißen Hummus. Und da die Creme hauptsächlich aus Kichererbsen besteht, hat sie eben direkt auch diesen Namen spendiert bekommen. Hummus ist übrigens nicht mit Humus zu verwechseln!
Das sind die Zutaten für Hummus
Für das original Hummus Rezept brauchst du nicht viele Zutaten:
- Kichererbsen: Ohne Kichererbsen gibt es kein Hummus. Es ist wichtig, dass die Kichererbsen wirklich sehr weich gekocht werden. Ich persönlich greife zu vorgekochten aus der Konserve und koche diese noch mal weicher.
- Backpulver: Zum Kochen der Kichererbsen nutze etwas Backpulver, da es den PH-Wert verändert und die Hülsenfrüchte schneller weich werden.
- Tahini: Tahini ist eine Art Sesambutter bzw. Sesammus, das dem Hummus sowohl seine Cremigkeit als auch sein fein nussiges Aroma verleiht. Ohne gutes Tahini, wird auch kein gutes Hummus daraus. So einfach ist das. Wie du sogar Tahini ganz einfach selber machen kannst, habe ich dir in diesem Rezept beschrieben.
- Zitronensaft: Frisch gepresster Zitronensaft sorgt für eine gute Säure im Dip.
- Knoblauch: Beim Knoblauch kannst du das ganz nach eigenem Geschmack machen. Wenn du ein Fan von Knoblauch bist, dann gib deinem Hummus gerne etwas mehr mit. Wenn nicht, dann gehe lieber dezenter damit um.
- Kreuzkümmel (Cumin): Du kannst es im Handel entweder als ganze Samen oder gemahlen kaufen. Für Hummus benötigst du die gemahlene Variante.
- Wasser: Für eine perfekte Konsistenz gibst du etwas Wasser hinzu. Das macht das Hummus dann schön cremig. Mit dem Wasser kannst du dann selber bestimmen, welche Konsistenz dein selbst gemachtes Hummus haben soll.
- Salz: Eine Prise Salz muss mit ins Hummus. Schmecke am Ende der Zubereitung am besten nochmal ab.
Welche Kichererbsen für Hummus?
Das original Hummus Rezept kannst du ganz einfach aus getrockneten Kichererbsen machen oder du greifst auf bereits vorgekochte aus der Konserve zurück. Wenn du Hummus mit getrockneten Kichererbsen selber machen möchtest, dann musst du die getrockneten Erbsen auf jeden Fall vor dem Kochen für mindestens 12 Stunden in reichlich frischem Wasser einweichen lassen. Danach kannst du die Kichererbsen für ca. 90 Minuten richtig weich kochen.
Einfacher ist es mit bereits vorgekochten Kichererbsen aus der Konserve. Hier sind die Hülsenfrüchte zwar schon gekocht, müssen aber noch weicher sein, um damit richtig cremiges Hummus machen zu können. Ich gehe mit Kichererbsen aus der Konserve und erkläre dir im nächsten Schritt, wie du damit das wohl cremigste Hummus selber machen kannst.
Hummus in 3 Schritten selber machen
Das Hummus original Rezept ist sehr einfach und ist auch schnell gemacht. In nur drei Schritten bist du fertig!
- Kichererbsen weich kochen: Auch Kichererbsen aus der Konserve sollten für richtig cremiges Hummus nochmal weicher gekocht werden. Gebe sie dazu einfach in einen kleinen Topf und fülle diesen mit frischem Wasser auf. Gebe dann etwas Backpulver hinzu und lass die Kichererbsen aufkochen und anschließend für ca. 25 Minuten köcheln.
- Hummus Zutaten vorbereiten: Während die Kichererbsen weichkochen, kannst du dich um die weiteren Zutaten kümmern. Also einfach den Knoblauch schälen, die Zitrone auspressen, Tahini abwiegen …
- Hummus pürieren: Zum Schluss pürierst du einfach alle Zutaten mit einem guten Pürierstab oder einem Mixer zu einer feinen Creme.
Das Rezept stammt übrigens aus meinem neuen Kochbuch „Hummus: Next Level“ (Amazon-Link), das im im April 2025 mit 50 köstlichen Variationen erscheinen wird.
Rezept: Original Hummus selber machen
Zutaten
- 200 g Kichererbsen vorgekocht aus der Dose oder Glas
- 1/2 Teelöffel Backpulver
- 1 Knoblauchzehe
- 30 ml Zitronensaft frisch gepresst
- 100 g Tahini
- 1/2 Teelöffel Kreuzkümmel gemahlen
- 60 ml Wasser
- Salz
- Olivenöl zum servieren
Zubereitung
- Kichererbsen in einen kleinen Topf füllen, mit reichlich Wasser bedecken und mit dem Backpulver aufkochen lassen. Dann für ca. 25 Minuten köcheln lassen.
- Topf vom Herd nehmen und kaltes Wasser in den Topf laufen lassen. Etwas Wasser abschütten und wieder mit kaltem Wasser auffüllen, bis du mit der Hand ins Wasser greifen kannst. Anschließend mit der Hand die Kichererbsen im Wasser rühren, Topf kippen und Wasser aus dem Topf fließen lassen. Die Schale der Kichererbsen hat sich bereits gelöst und fließt mit dem Wasser ab. Immer wieder kaltes Wasser in den Topf laufen lassen, umrühren und wieder abgießen, bis alle sichtbaren Schalen raus sind.
- Knoblauch schälen und Zitrone auspressen.
- Kichererbsen abseihen und mit Knoblauch, Kreuzkümmel, Salz, Zitronensaft, Tahini und Wasser in einen Mixer geben oder Stabmixer nutzen und ordentlich pürieren.
- Hummus servieren und optional mit etwas Olivenöl beträufeln.
Notizen
Nährwerte
4 Tipps, damit dein Hummus wie das Original gelingt
- Weiche Kichererbsen: Die Kichererbsen für original Hummus müssen wirklich richtig weich sein. Du erkennst die perfekte Garstufe, indem du eine gekochte Kichererbse zwischen zwei Fingern ohne Kraftaufwand direkt zerquetschen kannst. Sie sollten weich wie warme Butter sein. Um das Weichkochen zu beschleunigen kannst du etwas Natron oder Backpulver mit ins Wasser geben. Das verändert den PH-Wert und die äußere Struktur der Kichererbsen wird dadurch poröser – das bedeutet, dass sie schneller gar und weich werden.
- Viel gutes Tahini: Tahini ist eine sehr wichtige Zutat für original Hummus. Daher muss auch wirklich viel davon in den Dip. Für 200 g gekochte Kichererbsen nehme ich 100 g Tahini. So wird es perfekt! Achte beim Tahini auch darauf, dass es schön flüssig ist und sich im Glas nicht getrennt hat. Ich persönlich kaufe Tahini im undurchsichtigen Kunststoffbehälter. Dies bekommst du im arabischen Supermarkt oder online.
- Wasser für die Konsistenz: Ich reguliere mit kaltem Wasser die gewünschte Konsistenz des Hummus. Je mehr Wasser du hinzugibst, desto flüssiger wird es natürlich. In meinem Rezept habe ich dir die perfekte Menge angegeben. Eiswürfel nutze ich persönlich nicht, da ich damit keine genaue Kontrolle habe, wie viel Flüssigkeit in mein Hummus kommt.
- Kichererbsen häuten: Um die größtmögliche Cremigkeit zu erzielen, könntest du die Kichererbsen außerdem von ihrer Haut befreien. Das ist tatsächlich super viel Arbeit, wenn man nicht gerade diesen super Trick parat hat: Nachdem du die Kichererbsen gekocht hast, kannst du sie abseihen, dann wieder in einem Topf mit kaltem Wasser bedecken und darin dann vorsichtig mit der Hand rühren. Die Schale löst sich dann von ganz allein und du kannst die Schale einfach mit einer Schöpfkelle abschöpfen. Super einfach!
Was zu Hummus essen?
Ich serviere Hummus gerne mit etwas Olivenöl und eventuell einer Prise Sumach oben drauf. Aber da kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Perfekt zum Dippen passt übrigens das Libanesische Fladenbrot, fluffiges Pita oder knuspriges Baguette!
Zu Hummus kannst du eine ganze Menge Köstlichkeiten servieren. Besonders gut passen aber frisch gemachte Falafel oder der Libanesische Kebab-Spieß namens Kafta zum original Hummus.
Frisches Hummus hält sich in einem Glas oder in einer Frischebox mit etwas Olivenöl bedeckt etwa 4 Tage im Kühlschrank. Wenn du Hummus einfrieren möchtest, dann schau mal in meine Anleitung.
Mehr Variationen mit dem original Hummus Rezept
Du hast Lust auf weitere Hummus-Variationen? Dann probiere dich gerne mal durch meine Hummus-Sammlung durch:
- Hummus mit Okra in Tomatensauce
- Hummus mit Hack und Pinienkernen
- Hummus mit geröstetem Blumenkohl
- Hummus Guacamole Style
- Hummus mit Champignons
- Hummus mit geröstetem Rosenkohl
- Spinatrolle mit Hummus
- Hummus mit getrockneten Tomaten
- mit Paprika
Viel Spaß beim Hummus selber machen und einen guten Appetit beim Probieren der Hummus-Rezepte.
Folge mir auch gerne auf Instagram für noch mehr Inspirationen rund um die Küche der Levante.
Moin,
die Kichererbsen hab ich gestern Abend schon in ihr Badewasser gelegt, jetzt gerade sind sie in der Sauna im Topf. Nachher geht es weiter, aber ich passe lieber bei der Zugabe von Tahin auf, (dieses bittere Zeugs!). Kreuzkümmel liebe ich.
Schmackhafte Grüße
El-Fee
Echt? Ich liebe Tahini und finde es gar nicht bitter. Aber die Geschmäcker sind halt verschieden 🙂
Noch mal ich:
Ich hatte vergessen, dass du geschrieben hattest (in einem anderen Rezept), man könne die eingeweichten Kichererbsen so schön einfach enthäuten. Ich Trottel hab sie zuerst gekocht. Als ich dann mit dem Topfboden über mein Geschirrtuch rollen wollte, sind die Erbsen schon ziemlich zerdetscht worden. Also hab ich danach jede einzelne Erbse wie eine Mandel aus ihrer Umhüllung gepult. Das war Arbeit. Aber das Ergebnis schmeckt prima!
Schmackhafte Grüße
El-Fee
Danke für das super Rezept! 🙂
Wie lange kann man das Hommus im Kühlschrank aufbewahren?
Liebe Grüsse
Hallo Mirjam,
na aber gerne doch 🙂
Du kannst Hommus gut 3 Tage im Kühlschrank lagern. Wenn es denn so lange überlebt und nicht vorher schon gefuttert wird 😉
Liebe Grüße
Rafik
Also wir lieben einfach Hummus! Wir sind immer noch auf der Suche nach dem perfekten Rezept…das hier kommt schon ganz gut dran….aber der Hummus ist immer noch nicht sooo cremig, wie bei unserem Lieblings-Israeli 😉 hast du eine Idee, was ich noch verbessern könnte? Ich habe die Kichererbsen bestimmt über eine halbe Stunde gekocht. Sollte ich sie noch häuten??? Oder ist der/die/das Tahini entscheidend für die Cremigkeit?
Vielleicht hast du ja noch einen Tipp?
Vielen Dank auf jeden Fall für die köstlichen Rezepte!!! 🙃
Hallo Anna,
vielen lieben Dank für dein super Feedback. Manchmal hilft es sehr, ein paar Eiswürfel oder Crushed Ice mit in den Mixer zu geben. Dadurch werden die Kichererbsen nochmal ordentlich mehr „zerdetscht“. Achte aber dann darauf, dass du weniger von der Kochflüssigkeit nimmst. 🙂
Liebe Grüße
Rafik
Hallo Rafik, beziehst du dich bei den 250g auf das Netto-Abtropfgewicht oder die komplette Dose?
Schon mal Danke für die Info und viele Grüße
Andrea
*Netto bitte streichen 🙂 .. (gemeint ist Abtropfgewicht vs. Nettogewicht)
Hallo Andrea,
schön, dass du da bist. Das Gewicht bezieht sich auf das Abtropfgewicht. Die Kichererbsen-Konserven haben meistens ein Gesamtgewicht von 450g. 🙂
Liebe Grüße
Rafik
*Netto bitte streichen 🙂 .. (gemeint ist Abtropfgewicht vs. Nettogewicht)
Also ich finde es köstlich!
Toppe noch mit knusprig gerösteten Kichererbsen
Dazu Fladenbrot- einfach himmlisch. 💖
Hallo Anna-Lena,
vielen lieben Dank! Ich freu mich sehr, dass es dir schmeckt 🙂
Liebe Grüße
Rafik
sooooo ein leckeres Rezept, total fluffig und schaumig, sehr fein.
Als Grundrezept einfach klasse.
Es gibt so viele verschiedene Angebote bei Tahin und ich habe noch nichts wirklich Gutes gefunden.
Gibt es einen Tipp?
Liebe Grüße
Ursula
Hallo Ursula,
vielen lieben Dank für dein fantastisches Feedback. Freut mich sehr, dass es dir geschmeckt hat. Bei Hummus und Co. kommt es tatsächlich sehr auf die Qualität des Tahinis an. Ich nutze sehr gerne das von „Durra“. Ich habe das Tahini auch im Rezept verlinkt.
Liebe Grüße
Rafik
@Ursula Rosemann probier doch mal Yuvals Tahina von der Königsteinmühle
Hallo liebe Rafik,
ich habe heute Abend dein tolles Rezept ausprobiert. Genial! Dazu gab es deinen super köstlichen Gurkensalat mit Minze und ich habe ein einfaches Pfannenbrot (ohne Hefe) gemacht. Zusammen richtig gut! Danke für die genialen Rezepte. Ach, für Tahini habe ich eine super Empfehlung: Juvals Tahina! Das schmeckt unglaublich gut und ist auch insgesamt heller als das Tahini, was es sonst so im Laden gibt (auch weniger bitter tatsächlich). Liebe Grüße, Cathrin
Hallo Cathrin,
vielen lieben Dank für dein super Feedback! Freut mich wirklich sehr, dass es dir geschmeckt hat 🙂
Danke auch für deinen Tahini-Tipp. Im Rezept habe ich tatsächlich ein ganz ähnliches Tahini verlinkt.
Liebe Grüße
Rafik
Hallo Rafik, ich möchte morgen dein Hummus Rezept ausprobieren. Bei Zutaten stehen 250g gekochte Kichererbsen. Ich habe die getrockneten. Muss ich die dann 12 Std. einweichen und dann kochen? Wenn ja wieviel Gramm nehme ich von den getrockneten das ich auf 250gr. Gekochte komme?
Vielen Dank, Gruß Melanie
Hallo Melanie 🙂
Die Kichererbsen sollten auf jeden Fall mindestens 12 Stunden eingeweicht werden. Anschließend dann gut kochen, bis du sie mit den Fingern zerdrücken kannst. Ich würde da jetzt mal die Hälfte an getrockneten Kichererbsen nehmen. Es kann sein, dass du dann etwas mehr raus hast, aber so ungefähr sollte es hinhauen 🙂
Liebe Grüße
Rafik
Hallo Rafik. Ich muss jetzt endlich mal einen Kommentar abgeben: Wow!!! Dieses Hummus ist echt der Hammer. Ich habe deinen Tipp mit den Eiswürfeln beherzigt und es ist super fluffig, locker cremig und seeeeeehr lecker! Da ich meine letzte Zitrone aber gerade schon für dein umwerfendes Baba Ganoush gebraucht habe, habe ich statt dessen eine Limette genommen. Passt sehr gut.
So und jetzt noch zu deinem Blog: ich liebe ihn und ich habe schon viele Rezepte nachgekocht. Man kann ihn auch einfach nur so lesen, so unterhaltsam schreibst du. Ich liebe deine Geschichten und Anekdoten und deine Leidenschaft fürs Essen spürt man in jedem Satz. Ganz lieben Dank für das teilen eurer Familien- und deiner eigenen Rezepte!!! Und das du vegane Alternativen zwischendurch empfiehlst bzw probierst gefällt mir außerordentlich gut, mir geht es wie dir- ich bin nicht Veganerin aber greife gerne auf Alternativen zurück. Habe jetzt gerade auch Labneh mit Sojaghurt angesetzt, bin gespannt wie es klappt. Und solltest du mal mit dem Gedanken spielen, ein Kochbuch herauszubringen: ich würde es sofort kaufen! LG und danke für all die wunderbaren Genüsse
Hallo Sonja,
vielen lieben Dank für dein fantastisches Feedback! Ich freue mich wirklich sehr zu hören, wie viel Spaß dir mein Blog macht. Es ist auch wirklich mal schön zu hören, wie die Texte so ankommen – Vielen lieben Dank nochmal 🙂
Ein Kochbuch ist derzeit tatsächlich in Arbeit und kommt dann im Laufe des nächsten Jahres raus 😉
Liebe Grüße
Rafik
Das Geheimnis….das Tahin ist entscheidend! Das Tahin vom Türken ist sooo viel besser dafür geeignet und es wird mega cremig.